Schnuppern am Spitzensport

1. März 2022

Was vor sieben Jahren mit einem Probetraining bei der Ringerriege Hergiswil begann, hat sich zu seiner grossen Leidenschaft entwickelt. Bei Janis Bernet dreht sich derzeit alles ums Ringen. Auf dieses Jahr folgte die Aufnahme ins Nationalkader, ein grosser Schritt für den 14‐jährigen Luthertaler.

«Einmal hat uns der Olympiasieger die Türe geöffnet», erzählt Janis mit breitem Grinsen auf dem Gesicht vom Trainingslager in Ungarn. Eine Woche lernte er Ende Januar von den bestens seines Fachs. Dabei gesteht Janis unverblümt ein, dass ihm die ungarischen Kaderringer körperlich noch um Längen überlegen sind. «Sie trainieren 14-mal pro Woche, leben im Ringerinternat und werden im Reisecar zum 2-geschossigen Trainingszentrum mit acht Matten chauffiert», erzählt er anerkennend. In Ungarn ist Ringen Volkssport.

Dass er mit acht Trainings, wovon fünf auf der Ringermatte, selber ein ausserordentlich grosses Pensum absolviert, erfährt man vom bescheidenen Vize-Schweizermeister auf Nachfrage. Möglich macht ihm dies der Besuch von der Sportschule in Kriens. Der Wecker klingelt morgens um 05.30 Uhr. Mutter Anita oder Vater Philipp fahren ihn von der Palmegg nach Willisau, von wo Janis mit dem Zug in die Stadt fährt. Zurück im Hinterland geht es abends oft direkt ins Training. Im Heimtraining wird er von den Hergiswiler Trainern Stefan Glanzmann, Thomas Wisler sowie Marco Hodel gefördert und im Zentralschweizer Zusammenzug unterstützt ihn Philipp Rohrer in seiner Weiterentwicklung.

Die Hälfte der Sekundarstufe I ist erreicht. Während Janis seiner sportlichen Leidenschaft mit vollem Einsatz nachgeht, rückt die Berufswahl näher. In der kaufmännischen Berufsausbildung sind Strukturen für ambitionierte Sportler vorhanden, während bei Ausbildungsbetrieben von handwerklichen Berufen individuelle Lösungen gefragt sind. «Wo ich in einem Jahr sportlich stehe, mache ich mir momentan noch keine Gedanken», spricht der junge Grecoringer über seine Zukunft. Vielmehr gibt er jetzt vollen Einsatz und freut sich auf wertvolle Erfahrungen im Nationalkader, welches jährlich neu selektioniert wird.

Es ist Mitte Februar Donnerstagabend, die Uhr zeigt mittlerweile 18.00 Uhr. Tristan winkt ihm zu, es ist Trainingsstart. Janis schnürrt seine Schuhe, lächelt zufrieden und begibt sich auf die Ringermatte. Bereits eine Woche später musste sein Bruder wieder auf ihn verzichten. Ein internationales Turnier mit darauffolgendem Trainingslager erneut in Ungarn steht in seinem dicht gedrängten Kalender. Es war sein erstes Turnier im Ausland.

Ringen, die grosse Leidenschaft von Janis Bernet (links) und seinem jüngeren Bruder Tristan.

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